Mathematisch entsteht der Goldene Schnitt, wenn eine Gesamtstrecke an dem Punkt geteilt wird, an dem die Gesamtstrecke zum längeren Teilstück im selben Verhältnis steht, wie das längere zum kürzeren Teilstück. Bleibt man beim Beispiel Mensch heißt das: Teilt man die Länge eines Menschen durch die Strecke von den Füßen zum Nabel, erhält man bei fast allen Menschen den Wert 1,6. Dieses Ergebnis erhält man auch, wenn man nun die Strecke von den Füssen zum Nabel durch die Strecke von der Schädeldecke zum Nabel teilt. Auch hier erhält man fast immer 1,6. Mathematisch genau liegt der Goldene Schnitt bei einem Verhältnis von 1 zu 1,618.
Viele antike Gemälde von Raffael, da Vinci und anderen Künstlern sind nach dem Goldene Schnitt proportioniert. Am Beispiel des Bildes „Triumph der Galatea“ von Raphael lässt sich das recht gut erkennen. Der Goldene Schnitt liegt hier am Kopf der Galatea.